Baltische Schwarzerde: Urkraft aus Algen und Seegras

Baltische Schwarzerde mit Seegras

Bereits vor über 2000 Jahren haben Landwirte den Wert des angeschwemmten Algen-, Seegras- und Muschelgemisches erkannt und zusammen mit der Kohle aus dem Verbrennen von Strauchwerk und dem Dung der Tiere ihre Flächen gedüngt. Diese spezielle Bewirtschaftungsform der küstennahen Landwirtschaftsflächen hat bis heute existierende fruchtbare Böden geschaffen, deren Entstehungsgeschichte an die Schwarzerden indigenen Ursprungs in den Regenwäldern Südamerikas, der sogenannten „Terra Preta“, erinnert.

Seegrasernte Hanseatische Umwelt

Seit 30 Jahren Erfahrung mit Seegras und Algen im Kompost

Die Hanseatische Umwelt in Sandhagen bei Rostock verarbeitet schon seit über 30 Jahren Seegras und Algen in Kompost- und Erdenprodukten. Biobauer und Gründer Dipl.-Ing. Martin Staemmler, an der Ostseeküste aufgewachsen, hat früh erkannt, dass das angeschwemmte Gemisch aus Algen, Seegras, Sand und Muscheln sich in kompostierter Form positiv auf Bodenfruchtbarkeit und das Wurzel- und Pflanzenwachstum auswirkt. Daher begann er als regionaler Vorreiter mit der Entwicklung spezieller Erdenmischungen wie Garten-, Hochbeet- oder Rasenerde, die allesamt auf einem ausgereiften Algenkompost basieren.  

Diese „Urkraft aus Algen und Seegras“ wird mit der Gründung der Marke „Staemmler-Erden“ nun auch einem überregionalen Kundenkreis zugänglich gemacht. Dabei spielt die neu entwickelte „Baltische Schwarzerde“ eine besondere Rolle, da hier neben Algen und Seegras hochwertige vermahlene Pflanzenkohle und Ton- und Gesteinsmehl mitkompostiert werden. Aus dieser Rohstoff-Kombination ist eine dunkle und fruchtbare Pflanzerde entstanden, die „Baltische Schwarzerde“.

 

Aber wie kam es eigentlich zu der Idee, diese Schwarzerde zu entwickeln?

Im Rahmen des EU-Forschungsvorhabens „CONTRA“, das sich mit nachhaltigen Verwertungslösungen von Treibsel im Ostseeraum beschäftigte, stießen wir auf wissenschaftliche Arbeiten der Universität Rostock zur Bodenentstehung im Küstenbereich der deutschen und dänischen Ostsee. Hieraus ging hervor, dass bei der Entstehung dunkler, fruchtbarer Böden z.B. auf der Insel Poel, aber auch auf Teilen Seelands in Dänemark, Algen, Seegras und verbranntes Strauchwerk eine entscheidende Rolle gespielt haben. Es wurde nachgewiesen, dass diese fruchtbaren Böden über 2000 Jahre v. Chr. entstanden sind.

Mit der Nutzung des Seegras- und Algengemisches aus der Sammlung von Badestränden als Kompostrohstoff und Bodenverbesserer wird an fast vergessene landwirtschaftliche Traditionen angeknüpft und dem Problem knapper Ressourcen sowie dem Streben nach nachhaltigem Wirtschaften und Handeln Rechnung getragen. Diese Art der Verwertung von Seegras und Algen ist ein Paradebeispiel der Kreislaufwirtschaft, da sämtliche Bestandteile von Muscheln, Holz, über Seegras und Algen, bis hin zum Strandsand eine nützliche Komponente in der landwirtschaftlichen und gärtnerischen Nutzung darstellen.

Die „Baltische Schwarzerde“ ist eine torffreie Universal-Pflanzerde, die sehr gut Wasser im Boden speichert, Nährstoffe bedarfsgerecht abgibt und durch das zugemischte Gesteinsmehl eine ausgezeichnete Mikronährstoffquelle für Pflanzen ist.

Erhältlich im 25-Liter PE-Sack aus 100% recyceltem Kunststoff, oder im praktischen wiederverwendbaren 5-Liter PP-Eimer. Große Mengen werden in 800 Liter Big Bags abgefüllt. 

www.staemmler-erden.de

vertrieb@staemmler.erden.de

Ansprechpartner: Steffen Aldag

 

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